Raspi als Streaming-Player:
hier eine umfangreiche Anleitung aus einem Bastelprojekt. Have fun! link
Die Anleitungen beziehen sich auf die raspian-Distro des Raspberry Pi.
Vorbereitung
- image herunterladen (von RaspberryPi.org),
- prüfen der sha1sum: sha1sum ~/<filename>
- entpacken des images: unzip ~/<filename>
- herausfinden, welches device die SD-Karte hat; unten: /dev/sdd
- das image auf SD–Karte mit <dd> schreiben: dd bs=4M if=~/<filename> of=/dev/sd(d). Wichtig: bei of=/dev/sd(d) nicht eine einzelne Partition (z.B.. sdd1) angeben, sondern die gesamte SD-Karte (ohne Partitionsnummer). Ein sehr gutes (und wesentl. umfangreicheres Tutorial gibt es unter: elinux.org
Erst-Konfiguration
- im Terminal ausführen von raspi_config
- setzen von locale: de_euro (alternativ: de_UTF8)
- setzen der timezone: europe/Berlin
- setzen des Keyboard-Layouts
- sofern der Pi nur als Server eingesetzt wird (was hier nicht der Fall ist): Start des xservers bei boot-Vorgang deaktivieren
- Falls der Einsatz des raspis zu Multimedia-/Spielezwecken: memory_split der GPU mehr RAM geben; auf 128 MB erhöhen
- expand_root_fs: um die gesamte Speicherkapazität der SD-Karte nutzen zu können
- ein update durchführen: sudo apt-get update & apt-get upgrade
Remote Desktop-Verbindung konfigurieren
- auf Pi: <apt-get install xrdp>: installiert eine remote desktop Server
- auf lokalem Rechner: <apt-get install rdesktop> (in ubuntu ist i.d.R. eine grafische Anwendung (entfernte Rechnerverbindung) bereits vorinstalliert
- auf lokalem Rechner entfernte Desktop-Verbindung auf den Pi starten: <rdesktop -g 1280×1024 -k de> mit den Schaltern <-g>: Desktopauflösung und <-k>: dt. Keyboard für <de>
Multimedia konfigurieren
Audio
- Alsa-Soundkarten-Treiber/utils installieren: <apt-get install alsa-utils>
- Kommando-Zeilen-mp3-Player (bei Bedarf) installieren: <apt-get install mpg321>
- vlc-Player installieren: <apt-get install vlc>. Der VLC-Player enthält auch die codecs für Video-Ausgabe
- Versuch: sudo apt-get install libupnp4 libupnp6 upnp-inspector
Video
- s. Pkt. 3 bei Audio: der vlc-Player spielt quasi alles ab 😉
Internet
- bei Bedarf: firefox (iceweasel) auf dem Raspi installieren. Ich habe mich dazu entschlossen, da die auf dem Pi vorinstallierten Browser (midori etc.) nur gebrenzt Multimedia-fähig sind.
Power Management
bei Anschluss des Pis an einem Lapdock ist der Status des Akkus interessant. Deshalb: <apt-get install gnome-power-manager> unter raspian. Hinweis: batmon.app unter LXDE taugt irgendwie nicht viel…
E-Mail / Mailserver
ggf. soll auf dem Raspi ein eigener Mailserver installiert werden.
Hierfür benutze ich
- postfix (apt-get install postfix), das aber noch konfiguriert werden muss.
- damit E-Mails von der Kommandozeile aus verschickt werden können muss auf dem PI noch das Paket mailutils-common installiert werden.
Emulatoren
Einer darf nicht fehlen: ein C64-Emulator. Es bietet sich auf dem Pi die Installation von ‚vice‘ an. Beschrieben wird der Installtionsprozess bei elinux.org. Hier meine Zusammenfassung/Schritte:
- Offensichtlich ist ‚vice‘ nicht in den standard-Paketquellen enthalten (ein! auch nit bei Freischaltung von ‚contrib‘!). Deshalb habe ich in einem Forum folgende Quelle zum einmaligen Herunterladen von vice für RasPi gefunden:
-
wget http://www.frank-buss.de/raspberrypi/vice_2.3.dfsg-4_armhf.deb dpkg -i vice_2.3.dfsg-4_armhf.deb
- bei Installieren per dpkg kam eine Fehlermeldung, dass die Pakete ‚libgtklext1‘ und ‚libieee1284-3‘ nicht installiert seien. Deshalb die Pakete vorher installieren.
-
wget http://www.zimmers.net/anonftp/pub/cbm/crossplatform/emulators/VICE/old/vice-1.5-roms.tar.gz tar -xvzf vice-1.5-roms.tar.gz cp -a vice-1.5-roms/data/* /usr/lib/vice/
- dann kann man direkt starten und wie früher mit Basic seine Endlos-Schleifen schreiben.
- fehlt noch was? Ach ja: Spiele! Eine große Sammlung kann man unter c64games anschauen und auch herunterladen. Aber: Lizenzrechte beachten!
Raspi ohne Desktop-Umgebung und grafischer Oberfläche
soll der Raspi als reiner Server dienen benötigt man die Desktop Umgebung nicht. Alle grafischen Elemente lassen sich mit nachfolgendem Befehl entfernen.
apt-get remove --dry-run --auto-remove --purge libx11-.*
Das bedeutet, dass alles gelöscht wird, was auf X11 basiert. Deshalb werden oben die libx11 „base libraries“ entfernt.